Liebe macht blind

15.07.2023

Nicht nur uns Menschen, sondern auch unsere Rehe.

Mitte Juli bis Mitte August sind unsere heimischen Rehe im Hormonrausch der Paarungszeit.

Zu Ihrem Vorspiel gehört es, dass der Bock die Ricke oft kilometerweit über Felder, Wiesen und durch Wälder vor sich her treibt. Bei diesem wilden Treiben lassen sie aber, blind vor Liebe, oftmals die Vorsicht fallen und stürmen auch über Straßen ohne auf den Verkehr zu achten. Daher ist derzeit beim Autofahren erhöhte Vorsicht geboten. Insbesondere, da ja nach dem ersten Reh meistens noch ein zweites kommt.

(Bild: HessenForst, L. Karner)

20. Mai – Tag der Biene

20.05.2023

Seit 2018 feiern wir am 20. Mai den Tag der Biene.

Warum eigentlich der 20. Mai? – ganz einfach, dieser Tag fällt auf den Geburtstag des Slovenen Anton Janša. Er lebte im 18. Jahrhundert und galt als Pionier der modernen Imkerei. Janša schätzte die Bienen für ihre harte Arbeit. 

Über 600 Bienen- und Hummelarten gibt es in Deutschland. Hiervon ist die heimische Honigbiene bei weitem die bekannteste. Diese findet auch im Wald bei den dort wachsenden Nadel- und Laubbaumarten viel Nahrung und kann den leckeren Waldhonig produzieren.

Aber auch die Wildbienen dürfen nicht vergessen werden. Diese leben meist alleine, sind aber dennoch wichtige, teilweise sogar die einzigen Bestäuber für viele Wild- und auch Kulturpflanzen.

Von den in Deutschland heimischen über 600 Wildbienenarten sind inzwischen mehr als die Hälfte vom Aussterben bedroht; die Gründe sind:

  • Versiegelung des Lebensraumes (75 % der Wildbienenarten brüten im Boden und täglich werden in D. 60 ha Boden versiegelt),
  • sowie die schwindende Vielfalt an Blütenpflanzen in der Feldflur durch die Beseitigung oder turnusmäßige Beschneidung von Hecken,
  • Einsatz von Pestiziden, Überdüngung und häufigere Mahd der Wiesen.
Insektenhotel des Forstamtes Wiesbaden-Chausseehaus (Bild: S. Gundlach)

Immer weniger Insekten, darunter auch die Bienen, finden kaum noch natürliche Brutmöglichkeiten. Wer jedoch einen bunten, blühenden Garten im Sommer haben möchte, ist auf sie angewiesen und kann etwas für sie tun. Um diesen wichtigen Teilen unseres Ökosystems gerade in den von Beton dominierten Siedlungen zu geben, eignen sich Insektenhotels hervorragend. Die aus natürlichen Röhren, angebohrten Hölzern, und/oder Lehm bestehenden Häuschen tragen so viel zur Erhaltung der natürlichen Vielfalt bei. Die besten Standorte sind regengeschützt und Richtung Osten zur aufgehenden Sonne ausgerichtet.

Haben Sie auch ein Insektenhotel bei Ihnen im Garten oder auf dem Balkon stehen? Machen Sie ein Bild uns senden Sie es an: ForstamtWiesbaden@forst.hessen.de
Alle eingesendeten Bilder, werden wir in einer Bildercollage unter dem Beitrag veröffentlichen.

Ihre eingesendeten Insektenhotels:

Wir haben Hunger

15.03.2023

Die Temperaturen steigen, erstes Grün treibt aus dem Boden, es wird Frühling. Jetzt sind auch unsere Tiere wieder besonders aktiv. Die Vögel singen wieder und unser Wild, insbesondere Rehe und Hirsche stellen ihre Verdauung auf „Sommerbetrieb“ um. Sie benötigen jetzt viel frisches Grün. Genau das finden sie auch außerhalb der Wälder und insbesondere an nach Süden geneigten Straßenböschungen. Um Unfälle zu vermeiden sollten wir gerade jetzt beim Durchqueren von Waldbereichen, besonders in den Dämmerungs- und Nachtstunden, möglichst langsam und aufmerksam fahren. Rehe, Hirsche und Co. treten oft völlig unvermittelt auf die Straße. Selten sind sie alleine unterwegs, d.h. einem Tier folgen in der Regel weitere. Wichtig ist: Fernlicht ausschalten und kontrolliert bremsen und hupen. Sollte es zu einem Unfall mit Wild kommen, hilft die Polizei weiter, sofern nicht der zuständige Jäger bekannt ist.

Geschichte vom Adventskranz

19.12.2022

Der Adventskranz ist das sinnbildliche Zeichen für die Zeit vor Weihnachten, die Adventszeit.

An jedem Adventssonntag wird eine neue Kerze angesteckt.

Im Gegensatz zum Weihnachtsbaum, der seine Wurzeln im germanischem Brauchtum findet, stammt die Idee vom Adventskranz aus dem religiösen Umfeld.

Ähnlichkeiten mit Lichtkreisen früherer Kulturen sind wohl eher zufällig.

Johann Hinrich Wichern, evangelischer Theologe und Erzieher, erfand den Adventskranz 1839 in Hamburg. Gelegentlich nennt man ihn daher auch heute noch Wichernkranz.

Dazu montierte er am ersten Advent zwanzig rote, und vier große, weiße Kerzen auf einem Wagenrad und hängte das Ganze an die Decke. Von nun an wurde jeden Tag eine rote Kerze angezündet, jeweils sonntags eine weiße, vermutlich auch um den Kindern die noch verbleibende Zeit bis zum Heiligen Abend darzustellen. Nebenbei lernten sie noch zählen.

Brennende Kerzen aber sind typisch für die Vorweihnachtszeit, als sichtbares Zeichen für die kommende Erleuchtung in der Weihnachtsnacht und mit jeder brennenden Kerze wird das Licht heller.

Erst zwei Jahrzehnte später wurde das Wagenrad zusätzlich mit grünem Reisig geschmückt.

Im Laufe der Zeit reduzierte sich die Anzahl der Kerzen auf vier.

Auch der, bei Kindern so beliebte, Adventskalender mit seinen vierundzwanzig Türchen entwickelte sich aus der Erfindung von Johann Hinrich Wichern.

Wusstest du schon, dass Advent Ankunft bedeutet?  

Das gesamte Team des Forstamtes wünscht Ihnen einen schönen 4. Advent.

Weihnachstbaumverkauf in Lollar

09.12.2022

Neues Portal im Internet ermöglicht einfachen und übersichtlichen Brennholzerwerb

08.12.2022

Burghaun – Seit Ende letzten Jahres wird gerücktes Brennholz aus dem hessischen Staatswald im Forstamt Burghaun für die laufende Saison mithilfe eines neuen Verkaufsverfahrens veräußert. Die Abwicklung über das „Brennholzportal“ auf der Internetseite von HessenForst löst das bisherige Prozedere der Bestellung bei der zuständigen Revierleitung ab und gilt hessenweit. Ziel ist es, den Kauf von Brennholz zu vereinfachen und überschaubarer zu gestalten.

Direkt am Waldweg

Über das Portal kann an den Waldweg gerücktes und gepoltertes Rundholz bezogen werden. Unterschieden wird dabei zwischen vorrätigen Lagermengen, die sofort gekauft werden können und noch nicht eingeschlagenem Brennholz, das vorbestellt werden muss.

Unbearbeitetes Kronenholz (auch bekannt als Schlagabraum) wird ab mitte November – Anfang Dezember im BrennholzPortal eingestellt.

Hier ist ein anekannter Sachkundenachweis im sicheren Umgang mit der Motorsäge zwingend notwendig.

www.motorsaegenkurs.de

Holzarten und Bestellmenge

Im Angebot befindet sich Laubholz, wie etwa Buche, Eiche, Ahorn und Hainbuche, aber auch Nadelholz. Die Mindestmenge pro Revier und Bestellung beläuft sich auf 5 Festmeter, in 5er Schritten kann bis auf maximal 10 Festmeter erhöht werden. Zu beachten ist, dass die tatsächlich bereitgestellte Holzmenge von der bestellten Menge leicht abweichen wird.

Vom Portal in den Wald

Interessierte Brennholzkäufer*innen wählen zunächst ihr Forstamt und das gewünschte Lieferrevier aus. Sie müssen sich danach für eines der angebotenen Sortimente mit einer Wunschmenge entscheiden und ihre Kontaktdaten eingeben.

Nach erfolgter Buchungsanfrage gibt es eine automatisierte Rückmeldung innerhalb der nächsten 7 Tage, ob das angefragte Sortiment im Revier vorrätig ist oder erst noch eingeschlagen werden muss. Vorhandene Sortimente werden den Anfragenden direkt angeboten, die nun wiederum entscheiden können, ob sie das Sortiment tatsächlich kaufen möchten. Ist dies der Fall, erhält man nach Überweisung des Rechnungsbetrages den erforderlichen Abfuhrschein und kann dann das Brennholz bearbeiten und/ oder abfahren.

Arbeiten mit der Motorsäge

Wichtig für die Aufarbeitung des Rundholzes ist der Nachweis eines Motorsägenscheins, welcher online hochgeladen wird. Die Nachweispflicht entfällt, entscheiden sich Käufer*innen, das gerückte Brennholz lediglich abzutransportieren und zu Hause aufzuarbeiten.

Zertifizierte Kurse gibt es hier : www.motorsaegenkurs.de

Holz aus dem Kommunal- und Privatwald

Ist ein Holzkauf von Kommunal- oder Privatwaldbesitzer*innen erwünscht, sind entsprechende Anfragen an diese selbst oder an die neu gegründete Holzvermarktungsorganisation FWV Osthessen zu richten. Über die FWV kann an den Waldweg gerücktes Rundholz bezogen werden. Um Kronenholz zu erhalten, müssen die Waldeigentümer*innen direkt kontaktiert werden.

Zugang zum Brennholzportal

Zu finden ist das Brennholzportal auf www.hessen-forst.de/marktplatz/#brennholz. Auf der Internetseite von HessenForst muss dazu in der Rubrik Angebote unter Marktplatz das Stichwort Brennholz ausgewählt werden. Ein kurzes Video zeigt hier die Abwicklung nochmals Schritt für Schritt. Nachfragen können jederzeit an das Forstamt Burghaun (06652 9632-16 oder HolzFABurghaun@forst.hessen.de) gerichtet werden.

Aktueller Stand zum Brennholz:

Kronenholz zum selber aufarbeiten wird Anfang Dezember eingestellt

Brennholz gerückt am Weg ist ausverkauft

Die maximale Bestellmenge beträgt 10 Festmeter.

(08.12.2022)

Ihr Forstamt Burghaun  

Unterstützungskräfte (m/w/d) gesucht!

Wir suchen im Rahmen einer kurzfristigen geringfügigen Beschäftigung für die Dauer eines Monats im Zeitraum März/April/Mai 2023 vier Personen zum Abbau von Wuchshüllen und Fegeschutzspiralen auf Kulturflächen. Es werden jeweils zwei Personen im Team für vier Wochen eingesetzt, wobei eine Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden zugrunde gelegt wird. Die Bezahlung orientiert nach EG 2 TV-Forst.

Das sollten Sie mitbringen:

  • Freude an der Arbeit in der Natur (bei jedem Wetter)
  • Teamfähigkeit
  • Bereitschaft zur Nutzung des eigenen Pkw

Bei Interesse senden Sie Ihre Kurzbewerbung per E-Mail bis zum 21.12.2022 an ForstamtRomrod@forst.hessen.de

Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Weihnachtsbäume im Waldhaus

07.12.2022

Weihnachtsbaum (Bild: M.Mahrenholz)

Am vierten Advent ist es endlich soweit: Der Förderverein des Arboretum Main-Taunus veranstaltet

am 17. Dezember von 10 bis 14 Uhr

seinen alljährlichen Weihnachtsbaumverkauf auf dem Gelände des Waldhauses. Der Erlös kommt dem Förderverein zugute und wird für Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen im Arboretum verwendet. 

Das Forstamt Königstein bietet Basteleien für die kleinen Besucherinnen und Besucher an:

Im Waldhaus wird es weihnachtlich wenn Mandy Gantz, Försterin für Waldpädagogik, gemeinsam mit den Kindern kleine Weihnachtsgeschenke bastelt.

Für das leibliche Wohl werden die Mitglieder des Fördervereins sorgen und Glühwein, Wildschweinbratwürste und Bio-Kartoffeln zum Verkauf anbieten.

Perlen und Sterne (Bild: Forstamt Könisgtein/HessenForst)

Das Waldhaus befindet sich unter der folgenden Anschrift:

Am weißen Stein, 65824 Schwalbach/Taunus.

Weihnachtsbaumverkauf im Revier Linden

An zwei öffentlichen Terminen können Sie auf die Suche nach dem „Einen“ Weihnachtsbaum im Revier Linden gehen.

Am 16.12.2022 von 11 bis 15 Uhr und

am 17.12.2022 von 9 bis 14 Uhr.

Sie können Blaufichten und Tannen, vereinzelt auch Kiefern und Fichten finden. Höhe bis ca. 2,0 Meter.
Die Bäume werden auf Wunsch eingenetzt, Sägen sind vorhanden.

Anfahrt über L 3132 Gießen – Watzenborn–Steinberg, von Gießen kommend Einfahrt letzte Schranke rechts vor der Stadtgärtnerei (ab da ausgeschildert).

Je nach Pandemieverlauf mit oder ohne Getränkeangebot.

Forstamt Wiesbaden Chausseehaus beteiligt sich an der Versteigerung von Wertholz

06.12.2022
Wertholz (Bild: S. Kaltwasser)

Als Wertholz bezeichnet man besonders stark dimensioniertes und fehlerfreies Holz der Baumarten Eiche, Kirsche, Ahorn, Esche und Douglasien und Lärchen. Diese werden eizelstammweise auf einem speziellen Versteigerungsplatz in anderen Forstämtern der europäischen Sägeindustrie präsentiert.

Dieses schriftliche, geheime Meistgebotsverfahren bezeichnet man als Submission. Das Ziel der Veranstaltung ist eine, durch die käuferseitige Konkurrenz entstandene, möglichst hohe Wertschöpfung des Rohstoffes Holz zu erreichen.