Hitze und Trockenheit

14.07.2022

Die Waldbrandgefahr ist sehr hoch

Die Hitze macht uns allen und dem arg gebeutelten Wald sehr zu schaffen. Nach der Trockenheit der letzten Jahre, konnten sich die Waldböden noch lange nicht richtig erholen. Das große Defizit an Wasser im Oberboden und im Grundwasser wurde noch nicht wieder aufgefüllt und macht weiterhin den Förstern*innen als den Betreuern*innen des Waldes und auch den Wasserwerken große Sorgen.

Auch in diesem Jahr hat sich durch die wenigen Winter-Niederschläge und die geringe Regenmenge im Frühjahr nur eine Durchfeuchtung des Waldbodens von ca. einem halben Meter ergeben. Der heiße Wind der aktuellen und sehr stabilen Hochdruck- Wetterlage sorgt für eine besonders hohe Verdunstung aus den Baumkronen und vom Waldboden.

Das ergibt eine deutlich unterdurchschnittliche Wasserversorgung der Bäume, was neben der Disposition der Bäume für den Insektenbefall, besonders bei den Nadelbäumen, auch zu einem sehr erhöhten Waldbrandrisiko führt.

Gerade das Nadelholz, das in den Revieren des Forstamts Weilburg nach der Aufarbeitung des Käferholzes übrigblieb, kann sehr leicht in Brand geraten und stellt so ein großes Risiko für die Waldbestände dar.

In Deutschland und auch in den angrenzenden Ländern gibt es derzeit aktuell bereits größere Waldbrände, die nur schwer unter Kontrolle zu bringen sind.

Das Forstamt Weilburg macht daher auf das aktuell sehr hohe Waldbrandrisiko aufmerksam und bittet alle Waldbesucher, sich im Wald entsprechend der Gefährdungslage vorsichtig zu verhalten und auf keinen Fall im Wald zu rauchen oder Feuer anzuzünden. Weggeworfene Glasscherben können wie Brenngläser wirken und dazu führen, dass sich trockenes Gras oder trockene Zweige entzünden.

Halten Sie in jedem Fall auch die Rettungswege und die Einfahrten der Waldwege für die Rettungsfahrzeuge frei.

Löscharbeiten (Foto: Arno Dietz)